
Wir trauern um
Adelinde Theresia Roitinger
17.08.1935 - 02.04.2017
Nachruf
Wir trauern um unsere liebe Schwester, Tante, Freundin und Priesterin, Frau
Theresia wurde am 17. August 1935 in Weibern in Oberösterreich geboren. Mit 15 Jahren trat sie in die Kongregation der Halleiner Schulschwestern ein. Dort erhielt sie den Ordensnamen Schwester Adelinde. Nach Ausbildung und Studien unterrichtete sie in den Schulen der Franziskanerinnen. In verschiedenen Tätigkeitsbereichen übte sie ihren Dienst mit großer Freude und Verlässlichkeit aus. Ihre Musikalität und ihr musikalisches Wirken erfüllten den Satz „wer singt, betet doppelt“ mit Leben und Klängen. Das franziskanische Armutsideal lebte sie mit starker Überzeugung und ließ sich ausnützen, wenn es ihr gottgefällig erschien.
Ihrer Familie und allen verwandten war sie innig verbunden. Als Ordensfrau unverheiratet und kinderlos ist Adelinde allen Familienmitgliedern Vertraute, Erzieherin und Unterstützerin gewesen. Sie hat bei allen einen wichtigen Platz im Herzen.
Nach ihrer Pensionierung beschritt Adelinde einen prophetischen Weg. Sie ließ sich von ihrer Gemeinschaft beurlauben und begann aktiv für die Frauen in Kirche und Welt Stellung zu beziehen. Sie konnte Ungerechtigkeiten nicht länger wort- und tatenlos hinnehmen. Sie bereitete sich auf den priesterlichen Weg vor und wurde am 29. Juni 2002 zur Priesterin geweiht. Die Freude im geistlichen Dienst wurde durch den Ausschluss aus der Schwesterngemeinschaft schmerzlich beeinträchtigt.
Mit Schwester und Neffen erlebte sie viele Freuden bei ihren Reisen zu Verwandten besonders aber nach Spanien. Sie war dankbar, dass es ihr möglich war, in ihrem Alter noch viel zu sehen und zu lernen.
Die letzten Jahre verbrachte Adelinde in ihrer „Klosterzelle“ im betreuten Wohnhaus. Dies entsprach ihrer religiösen Einstellung und ihrer Verbundenheit mit dem Hl. Franziskus.
Sie ertrug ihre schwere Krankheit tapfer und immer wieder voll Zuversicht. Sie erkannte aber sehr klar Ende März, dass ihre Kraft zum Leiden in die Bereitschaft zum Sterben überging. Am Passionssonntag, 2. April 2017 ist Adelinde wohlvorbereitet, versehen mit den hl. Sterbesakramenten zu Gott heimgegangen.
+Christine Mayr-Lumetzberger
für die Initiative Weiheämter für Frauen in der römisch katholischen Kirche
Adelinde Theresia Roitinger
Theresia wurde am 17. August 1935 in Weibern in Oberösterreich geboren. Mit 15 Jahren trat sie in die Kongregation der Halleiner Schulschwestern ein. Dort erhielt sie den Ordensnamen Schwester Adelinde. Nach Ausbildung und Studien unterrichtete sie in den Schulen der Franziskanerinnen. In verschiedenen Tätigkeitsbereichen übte sie ihren Dienst mit großer Freude und Verlässlichkeit aus. Ihre Musikalität und ihr musikalisches Wirken erfüllten den Satz „wer singt, betet doppelt“ mit Leben und Klängen. Das franziskanische Armutsideal lebte sie mit starker Überzeugung und ließ sich ausnützen, wenn es ihr gottgefällig erschien.
Ihrer Familie und allen verwandten war sie innig verbunden. Als Ordensfrau unverheiratet und kinderlos ist Adelinde allen Familienmitgliedern Vertraute, Erzieherin und Unterstützerin gewesen. Sie hat bei allen einen wichtigen Platz im Herzen.
Nach ihrer Pensionierung beschritt Adelinde einen prophetischen Weg. Sie ließ sich von ihrer Gemeinschaft beurlauben und begann aktiv für die Frauen in Kirche und Welt Stellung zu beziehen. Sie konnte Ungerechtigkeiten nicht länger wort- und tatenlos hinnehmen. Sie bereitete sich auf den priesterlichen Weg vor und wurde am 29. Juni 2002 zur Priesterin geweiht. Die Freude im geistlichen Dienst wurde durch den Ausschluss aus der Schwesterngemeinschaft schmerzlich beeinträchtigt.
Mit Schwester und Neffen erlebte sie viele Freuden bei ihren Reisen zu Verwandten besonders aber nach Spanien. Sie war dankbar, dass es ihr möglich war, in ihrem Alter noch viel zu sehen und zu lernen.
Die letzten Jahre verbrachte Adelinde in ihrer „Klosterzelle“ im betreuten Wohnhaus. Dies entsprach ihrer religiösen Einstellung und ihrer Verbundenheit mit dem Hl. Franziskus.
Sie ertrug ihre schwere Krankheit tapfer und immer wieder voll Zuversicht. Sie erkannte aber sehr klar Ende März, dass ihre Kraft zum Leiden in die Bereitschaft zum Sterben überging. Am Passionssonntag, 2. April 2017 ist Adelinde wohlvorbereitet, versehen mit den hl. Sterbesakramenten zu Gott heimgegangen.
+Christine Mayr-Lumetzberger
für die Initiative Weiheämter für Frauen in der römisch katholischen Kirche
Abschied
Am 12. April 2017 haben wir unsere Adelinde auf ihrem letzten Weg begleitet.




R.I.P.